Kendo ist japanisch und lässt sich mit „Weg des Schwertes“ übersetzen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich Kendo aus den jahrhundertealten Schwerttechniken der Samurai zu einer modernen Kampfsportart entwickelt. Es macht den Schwertkampf der Samurai erlebbar und geht als Lebensweg doch weit über den technischen und sportlichen Umgang mit dem Schwert hinaus.
Kendo verbindet japanische Etikette mit kämpferischer Entschlossenheit, einer direkten Zweikampfsituation und der betonten Wertschätzung der Übungspartner. Die Überwindung eigener Grenzen, das Geben und Nehmen des Lernens und Disziplin sind für Kendo wesentlich. Reaktionsschnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination werden ebenso gefördert wie Konzentration und Willensstärke. Kendo lädt auch dazu ein, sich tiefgehend mit Geschichte und Technik der japanischen Schwert- und Samuraikultur zu beschäftigen.
Diese Vielfalt der Aspekte, unter denen man Kendo betrachten und betreiben kann, ermöglicht es jedem, für sich selbst herauszufinden, was Kendo für ihn bedeutet und warum er den Schwertweg wählt. Kendo kann Breitensport sein, ein gesunder Ausgleich im täglichen Leben, Bewegung verschaffen, aktives Miteinander mit Freunden bieten, aber auch als harter Wettkampfsport ausgeübt werden.
Kendo kann man lebenslang betreiben, da es nicht nur um Schnelligkeit und Kraft geht, sondern auch um geistige Fähigkeiten und Erfahrung. Je nach Alter und Entwicklungsstadium treten die einen oder anderen Aspekte in den Vordergrund. Kendo wird praktisch verletzungsfrei trainiert und kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Männer, Frauen und Kinder aller Altersgruppen können zusammen trainieren. Jeder auf seinem Niveau und alle mit viel Freude.
Kendo ist mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet. Beginnt man mit Kendo tritt man in eine große Gemeinschaft ein und ist überall herzlich zu einem Trainingskampf willkommen.
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